... März ... April ... Mai ...
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Der Wanderer
Ich wandere ewig von hier nach dort
Und komme doch nie von meinen Ort
Ich wandere durch alle Zeiten
Durch alle Länder und Weiten
Die Menschen sind mir nicht fremd
Ihr Herz ist mir vertraut
Doch seh‘ ich, dass niemand erkennt
Wie sehr ich auf sie gebaut
Ich bin ihr Richter nicht
Ich kann ihr Schicksal nicht lenken –
Mein Schicksal ist die ewige Pflicht
Zu gehen und an sie zu denken
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Ein Wanderleben ohne Stab und Tasche
Ein Dasein nur in Sack und Asche
Ein Nackter unter nackten Toten
Fern von Habsucht und Verboten
Ein Gehen ohne Anzukommen
Ein Beten fern von Bigottfrommen
Ein Ziel das keine Schlösser kennt
Ein Weg der nicht von Hochmut brennt
So lass mich ohne Neider bleiben
Bis sich unsere Wege scheiden
Bis dahin lass mich weiter gehen
Und mich das Wunder Welt ansehen
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