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An das Herz

Manchmal ist mir nach befragen
Heute ist von jenen Tagen:

Kann ich mich nach draußen wagen,
Meine Haut zu Markte tragen?

Draußen jaulen Krankenwagen
Engel füllen Notfalltragen

Wo grad eben Opfer lagen!
Doch Gott schweigt. Was soll er sagen.

Herz, ich spür‘ dein rasend Schlagen
All das schlägt mir auf den Magen.

Doch nun Schluss, ich will nicht klagen!
Sag, was wird mich heute plagen

Mich ermahnen, nicht zu zagen,
Meine Furcht zu überragen

Daseinsschläge zu ertragen
Gar gestärkt von diesen Lagen?

Soll ich lieber Nägel nagen
Oder ins Nirwana jagen?

Handelt sich’s um Schicksalsmargen?
Oder geht’s mir an den Kragen?

*

Güldenhaar

Gefahren! Gefahren? Was sind mir Gefahren!
Finstere Wälder durchstreif ich, seltsame Städte
Wie O`Connor Kopflos und Shining Verloren
Durchzieh ich einzig dich zu erlösen
O Güldenhaar.

Drachen wie Berge mit flammendem Atem
Heere schwarzgepanzerter Reiter mit Speeren
Fußvolk, johlend vor Raublust mit Beilen
Verstellen die Wege zu dir dich zu erlösen
O Güldenhaar.

Burgen hoch und finster über den Flüssen
Deren reißende Strömung ich durchquere
Mein treues Pferd entreißen mir die Wirbel
O lasst mich ans rettende Ufer Ihr Götter
Sie zu erlösen die herrliche Güldenhaar!

Staubtrocken glühen die Wüsten
Meterhoch bedeckt die Berge eisiger Schnee
Irrlichter locken mich flimmernd vom Wege
Und aus den Sümpfen rufen mich Stimmen
Vom Weg ab zu dir, o Güldenhaar.

Meine Flügel sind zerrissen, die Kappe zum Tarnen
Nahm ein Gestrüpp, Mimung mein Schwert
Zernagen Alter und Rost, willenlos wirbelt der Kompass
Im Kreis, im Kreis, niemals werde ich dich erreichen
O Güldenhaar.

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